Deutscher Alpenverein Sektion Bad Saulgau

Normale Version: Rückblick Alpintour auf die Zugspitze
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Demnächst in der Schwäbischen Zeitung, vorab schon bei uns:

Sektion besteigt die Zugspitze

Auf Deutschlands höchsten Berg über den „Stopselzieher“-Klettersteig

Im Rahmen des Tourenprogramms der Sektion Bad Saulgau des Deutschen Alpenvereins (DAV) bestiegen sieben Bergsteiger auf der Route über die Wiener-Neustätter-Hütte den höchsten Berg Deutschlands, die 2962 Meter hohe Zugspitze. Der Anstieg wird im Vergleich zu den Normalwegen relativ wenig begangen, startet von der Tiroler Seite aus und hat den Vorteil, dass er fast bis Mittag im Schatten liegt, was angesichts des sehr heißen Tages ideal war. Steil und schweißtreibend ist der Weg allemal, da doch fast 1800 Höhenmeter zu bewältigen sind. Vom Ausgangspunkt an der Tiroler Zugspitzbahn bei Ehrwald schlängelt sich der mit Drahtseilen gesicherte Steig über eine steile Rampe und zahlreiche Geröllbänder zur ersten Rast auf der Wiener-Neustädter-Hütte, die auf 2209 Meter Höhe liegt. Die ersten 1000 Höhenmeter sind geschafft und zum Gipfel sind es jetzt noch weitere 800 Höhenmeter und gut zweieinhalb Stunden, die es noch einmal in sich haben. Gleich zu Beginn des jetzt beginnenden Klettersteigs kommt die Schlüsselstelle, der steile kaminartige „Stopselzieher“, der auf Eisenbügeln bewältigt wird. Danach folgen weitere gesicherte Klettersteigpassagen und ausgesetzte Stellen bis zum Grat auf 2820 Meter Höhe. Nun ging`s auf breitem Pfad zu der vom Zugspitz-Platt herkommenden Normalroute auf den Marienplatz von München. Beim Anblick von tausenden Menschen dort oben, die mit Hilfe von drei Bergbahnen hinaufbefördert wurden, fragt sich der geneigte Bergsteiger, was er dort oben verloren hat. Was zählt ist der Aufstiegsweg und nicht der menschenübersäte Gipfel mit goldenem Kreuz.

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Die Bergsteiger der Sektion am goldenen Kreuz auf der Zugspitze
Bild: Sektion Bad Saulgau